Tagebuch

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Kur

Nun ist es bald soweit.
Am Dienstag fahre ich für 6 Wochen - (in Worten: für sechs Wochen) zur Kur.
Mal schauen, ob sie sich mich so lange einverleiben oder ob sie mich früher ausspucken.

Mittwoch, 9. Juli 2008

Sommer

Ich seh grad: In Wien hat`s 20 Grad und hier lausige 16.

Samstag, 14. Juni 2008

Zwei Wochen

Nun bin ich schon zwei Wochen auf "Kurzarbeit".

Ich muss sagen, ich fülle meine Tage massiv mit Beschäftigung: Zahnarzt, Computer neu aufsetzen, kochen. Man beachte die Reihenfolge. ;)

Montag, 19. Mai 2008

Neuigkeiten

Ich bin hin und her gerissen:
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen meinen 42-Stunden-in-der-Woche-Job auf einen 30-Stunden-Job zu verkürzen.

Ab 1.6. ist es soweit.
Einerseits freue ich mich über die gewonnene (Frei)zeit, andererseits denke ich "hoffentlich reicht das finanziell".

Dann gibt`s noch was Neues:
Ich werde in Kur fahren - erstmals in meinem 50 jährigen Leben.
Gestern kam die Zusage. Ich hatte mit 3 bis 4 Wochen gerechnet. Nun schreibt der Träger, für 6 Wochen. Na, was mein Arbeitgeber dazu wohl sagt!

Morgen werd ich erst mal in der Kurklinik nachfragen, wann`s denn losgehen soll und ob das definitiv ist, mit den 6 Wochen.

Dienstag, 1. Januar 2008

Wie ich zu drei Namen kam

Vielleicht fragt sich manch einer: Wie jetzt? Paulchen, Genevra, Angelika?

Also, mein richtiger Name ist Angelika (die Engelgleiche ;) ).
Mein erster Blogname war Paulchen, weil der so schön neutral ist. Man kann nicht auf den ersten Blick erkennen, ob männlich oder weiblich.

Als ich diesen meinen ersten blog (S.unter Frust) beendete, kannten mich hier schon einige als Paulchen, deshalb beließ ich es bei meinem neuen blog beim Userstatus "Paulchen".

Genevra (Jenevra gesprochen) deshalb, weil eine Internetfreundin mich so nennt. (Das ist jetzt eine andere Geschichte)
Und GenevraGevestra (JenevraJevestra) gefiel mir einfach gut. Es klang gut. :)

Alles klar?

Eure Angelika-Paulchen-Genevra

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Zwischen den Jahren

Jetzt haben wir also "Zwischen den Jahren", und es wird Zeit auf das vergangene noch laufende Jahr zurück zu blicken.

War es ein gutes Jahr? Wann ist ein Jahr ein gutes Jahr?

Ich habe meinen 50. Geburtstag mit Glanz und Gloria genau heute vor 2 Wochen über die Bühne gebracht.

Vor einem Monat habe ich mich in der Mucki-Bude angemeldet. Eine gute Entscheidung. Einmal die Woche gönne ich mir nun einen abend frei, mit Sport, einem Saunagang und danach noch ins Solarium um die Ecke.

Freundschaften bilden sich nach dem Umzug langsam neu.
Dieser liegt nun auch schon ein Jahr zurück.

Für manches bleibt mir immer noch nicht genügend Zeit, für`s Lesen beispielsweise.

Ich darf mir die nächsten Jahre nicht intensiv vorstellen. Besser, ich lasse alles auf mich zukommen. Ich hoffe, ich bin stark genug!

Mittwoch, 19. September 2007

Neue Wohnung

Immer wenn ich Zeit habe, dann stöbere ich bei Immobilienscout24. Ich weiß nicht, ob es meine Gründlichkeit ist oder eine gewisse Existenzangst.

Ich suche dann nach Wohnungen, die ich mir auch alleine leisten kann. Schöne kleine Dachgeschosswohnungen, am besten mit Balkon.
Ein Balkon sollte unbedingt dabei sein. Ich fühle mich sonst zu eingesperrt.

Und wenn ich dann was gefunden habe hier in der Gegend, dann bin ich beruhigt und denke, es wird schon weitergehen. Auch wenn ich einmal alleine dastehe.

Sonntag, 29. Juli 2007

Von nun an

Ich war gerade 10 Jahre alt geworden und ein sehr verwöhntes fröhliches Einzelkind.
Meine Mama und mein Papa hatten sich sehr lieb. Es wurde viel gelacht und gealbert bei uns zu Hause. Ich war das totale Papakind, konnte ich ihn doch so schön um den Finger wickeln. Meine Mama sang fortwährend und strickte meiner Puppe Elisabeth neue Kleidung.

Nun sollte ich noch ein Geschwisterchen bekommen.
Darauf freute ich mich sehr. Endlich wäre da noch jemand zum spielen. Als der Geburtstermin kurz bevor stand, kam meine Oma aus Norddeutschland, die Mama meiner Mama, zu uns ins Rheinland zu Besuch. Wir sollten ja auch wenn die Mama ins Krankenhaus musste gut versorgt sein.

Sie wurde also in die Klinik gebracht, und mein Papa fuhr zu ihr. Und die Oma und ich, wir warteten ganz gespannt auf sein Wiederkommen. Als er dann endlich zurück war, verkündete er voller Stolz: "Es ist ein Mädchen. Du hast ein Schwesterchen." Ich tanzte um ihn herum und sang :" Ein Schwesterchen, ein Schwesterchen..."

Mein Vater fuhr am nächsten Tag wieder ins Krankenhaus. Er blieb sehr lange dort, und ich durfte nicht aufbleiben bis er zurück war.
Morgens erwachte ich, als die helle Sonne schon lustige Kringel auf meiner Bettdecke malte. Was war los? Ich musste doch zur Schule? Warum hatte mich denn keiner geweckt?
Ich schlüpfte in meine Pantoffeln und hüpfte die Treppe hinunter und platzte in die Küche, wo mein Papa und die Oma mich mit sorgenvollen Gesichtern ansahen: "Was ist los? Warum habt ihr mich nicht geweckt? Ich muss doch zur Schule!"
"Nein, heute musst Du nicht in die Schule!" sagte mein Vater. Er klang sehr ernst. Ich spürte, dass irgend etwas passiert war. "Komm mal her zu mir." Ich setzte mich zu ihm auf den Schoss. "Die Mama ist heute Nacht verstorben!"
Ich begriff garnichts: "Wie, verstorben? Was heißt das?" "Ich meine, sie ist gestorben." "Aber, warum sagst Du dann verstorben, wenn Du gestorben meinst!" Ich hatte es immer noch nicht kapiert. "Das ist nur ein anderes Wort für gestorben." Jetzt langsam verstand ich. "Wird sie nicht mehr wieder kommen?" "Nein, sie ist jetzt im Himmel." "Und mein Schwesterchen?" "Das können wir in ein paar Tagen nach Hause holen."

Von nun an war ich die Große, Vernünftige.
Das Lachen kam nicht mehr in unser Haus zurück. Das hatte die Mama mitgenommen.

Sonntag, 8. Juli 2007

Ein Ausflug gefällig

Gestern hatten wir uns schon um 10 Uhr verabredet.
Wir wollten mit meiner kleinen Schwester und ihren beiden Kindern (8 und 10) einen Ausflug nach Bonn unternehmen.

Dazu wollten wir mit der S-Bahn reinfahren, nach Bonn.
Praktisch... eigentlich...

Es funktionierte auch alles soweit ganz gut. Soweit.

Wir verbrachten einen schönen Tag in Bonn.
42 Hochzeiten sollten heute stattfinden (07.07.07), wovon wir mindestens an dreien teilnahmen, da es auf dem Rathausvorplatz mit seinen Cafes zu interessant war.

Zusätzlich wimmelte es in der Stadt von frisch gebackenen Doktorranden, die unschwer an ihren Roben und an ihren Hüten zu erkennen waren.

Gegen 14 Uhr machten wir uns auf zum Rhein. Nach langen Diskussionen, und auf besonderen Wunsch eines einzelnen zehnjährigen Herren, entschlossen wir uns um 15 Uhr mit einem Ausflugsschiff nach Linz zu fahren und dann direkt sitzen zu bleiben um mit demselben Schiff wieder zurück zu kehren. Um 19 Uhr sollten wir zurück sein.
Die Schifffahrt klappte auch wider Erwarten (für einen Rollstuhlfahrer) sehr gut.

Während des Aufenthaltes in Bonn und auch während der Schiffstour fielen uns besonders viele junge Leute auf, die meistens mit Alkoholflaschen bewaffnet - kollektives Besäufnis schien angesagt zu sein - durch die Stadt bzw. den Rheinfußweg entlang pilgerten, kilometerweit.

Gegen 19.30 Uhr standen wir wieder an unserer unterirdischen S-Bahn-Station, die sich mehr und mehr füllte.
Wie sollten wir in DEN Zug noch hineinkommen? Ein Rollstuhlfahrer.

Da meine Nichte dringend eine Pippilette besuchen musste, unterbrachen wir unser Unterfangen, und begaben uns wieder an die Oberfläche.

Wie sollten wir nach Hause kommen ?
In den Rheinauen fand ein alljährlich stattfindendes Musik-Happening statt, beginnend um 12 Uhr mittags, durchgehend bis abends um 23 Uhr. Das hatten wir mittlerweile heraus gefunden. Daher all die jungen Leute.
150.000 Menschen zieht dieses Ereignis im Schnitt jährlich an. Und wir mittendrin.

Fuhr ein Bus in unsere Richtung? Nein.
Fuhr ein Zug der DB in unsere Richtung? Ja. Aber mit einer Haltestelle 2 Kilometer von unserem Wohnort entfernt. Und außerdem mit einer absolut nicht rollstuhl geeigneten Haltestelle.
Sollten wir ein (sündhaft teures) Taxi anheuern? Aber welches Taxi kann einen elektrischen Rollstuhl in sich aufnehmen?
Zu Fuß? Zu weit. 12 km, geschätzt.
Konnte uns jemand mit unserem Auto abholen? Nein.

Wir mussten noch einmal einen Versuch starten.
Nochmal runter ins Gewühle. Noch einmal warten. Noch einmal Fülle, schlechte Luft, kaputte Flaschen am Boden, durch die der Rollstuhl durch muss. Es wird voller und voller.
Ich frage ein paar junge Leute: "In welche Richtung möchtet ihr denn?" "Nach Köln" die Antwort. Genau unsere Richtung.

Eine Minute bevor unsere Bahn einlaufen soll, kommt die Linie 16 - nicht unsere - auf unserem Gleis eingefahren. Nach Köln.
Ein Großteil der Leute steigt ein. Hoffnung keimt auf.
Es stehen aber immer noch viele mit uns dort.

Dann die Ansage, dass unsere Bahn einläuft.
Vorher noch ganz kurz Krisenbesprechung. Wir MÜSSEN diese Bahn kriegen. Wir sind zu fünft. Die Kinder fest an meiner Schwesters Hand.
Wer reinkommt bleibt drin. Fährt durch bis Bornheim. Keiner steigt irgendwo wieder aus, weil einer fehlt. Nicht auszudenken, wenn die Kinder verloren gehen.

Die Bahn kommt. Der Startschuss ist gefallen. Und.. sie ist leer.
Wir können das schaffen!
Und, wir schaffen das auch. Alle sind drin. Sogar alle ergattern einen Sitzplatz, wenn auch verstreut.

Freiheit und Abenteuer. Das ist es doch, was wir immer wollen!

Donnerstag, 7. Juni 2007

Gestorben

Ein Umzug ist, wie ein bißchen gestorben.

Es ist, wie hinübergehen in eine andere Welt.
Und das langsame Erkennen, dass es in ihr auch schön ist, auch auszuhalten.
Vielleicht sogar noch besser als in der vorherigen.

Kann man ein bißchen sterben?
Entweder man stirbt, oder man stirbt nicht!

Ich bin also gestorben.

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